Für Eltern: Gefühle halten mit Pferden
Den eigenen Gefühlen offen und achtsam zu begegnen kann dabei helfen, auch die starken Gefühle eines Kindes besser halten zu können. Dafür eignet sich das Zusammensein mit einem Pferd besonders gut. Pferde berühren uns tief und emotional, weil sie mit uns mitfühlen. An diesem Tag geht es darum, Pferden frei zu begegnen und den eigenen Gefühlen Raum zu geben. Theaterpädagogische Übungen helfen uns, aus dem Kopf auszusteigen und den Körper auf diese Gefühlsreise mitzunehmen. Das Zusammensein mit den Pferden findet nur vom Boden aus statt.
Referentin: Janne Oltmanns
Datum: 22.03.2025
Zeit: 13-18 Uhr
Kosten: Die Teilnahme ist kostenfrei
Anmeldung: AWO Familienzentrum Pusteblume (fz-kita-pusteblume@awo-owl.de / 05225 2414)
Mehr Infos zum Seminar:
Im Leben mit Kindern werden Eltern immer wieder sowohl mit ihren eigenen Gefühlen als auch mit denen ihrer Kinder konfrontiert. Der Alltag kann sich manchmal wie eine emotionale Achterbahnfahrt anfühlen. Inzwischen wissen viele, wie wichtig es ist auch „negative“ Gefühle zuzulassen und sie nicht, so wie sie selbst es vielleicht noch gelernt haben, wegzudrücken. Die große Herausforderung ist daher häufig, Kinder in ihren Gefühlen achtsam zu begleiten ohne gelernt zu haben wie das gelingen kann.
Das wirft Fragen auf: Wie können Eltern lernen, ihren eigenen Gefühlen offener zu begegnen? Was macht das mit uns Eltern, wenn wir einem Wutausbruch gegenüberstehen? Wie können wir schwierige Emotionen überwinden?
Diese Fragen lassen sich natürlich nicht einfach so an einem Tag abschließend klären. Sie können jedoch, zusammen mit dem gesamten Seminar, ein Türöffner sein für einen neuen, offeneren und achtsameren Umgang mit den eigenen Gefühlen. Einen Umgang, der unseren Kindern als Vorbild dienen kann und uns im Idealfall hilft, auch ihren Gefühlen zu begegnen.
Die Arbeit mit Pferden ist dafür besonders geeignet, weil Pferde uns sehr schnell zu unseren Gefühlen führen. Das liegt unter anderem daran, dass sie in der Lage sind sich in unsere Gefühlswelt einzufühlen. Auch wenn augenscheinlich gar nicht so viel passiert, findet auf emotionaler Ebene ein Lernen und Erleben statt. Mein Ziel ist es daher, den Pferden möglichst „anspruchslos“ zu begegnen. Wir wollen sie an diesem Tag nicht trainieren, reiten oder verändern, sondern ihnen frei begegnen und versuchen, den eigenen Gefühlen dabei Raum zu geben.
Die theaterpädagogische Arbeit unterstützt diesen Prozess, indem sie von der emotionalen Ebene in die Verkörperung geht. So finden wir körperliche Ausdrücke für die eigenen Gefühle. Zudem hilft sie dabei, das Thema nicht zu schwer werden zu lassen. Lockere Übungen regen dazu an, dem Thema spielerisch zu begegnen und aus belastenden Gefühlen auch wieder herauszuschlüpfen.
Mir ist es dabei besonders wichtig, einen Rahmen zu bieten, in dem die Teilnehmenden sich sicher fühlen und in angenehmer Atmosphäre eingeladen sind, hinzuschauen, hinzuspüren und sich auszuprobieren.
Inhalte:
– Übungen mit dem eigenen Körper
– Freie Pferdebegegnung in der Gruppe
– Theaterpädagogische Arbeit mit Standbildern
– Einzelne Pferdebegegnungen
– Reflexion, Transfer und Sharing